Herzlich willkomma! Bagnavagnieu!
Dem Himmel tatsächlich ein weniger näher – so stehen die vier Kirchen im Val Ferrera und im Avers seit Jahrhunderten als markante Wegmarken in der Landschaft. Und so möchten wir als Evangelisch-reformierte Gemeinden auch heute Kirche sein: markante und ermutigende Zeichen auf dem Weg der Menschen, die in unserer Talschaft wohnen oder sie besuchen. Und dem Himmel näher, indem wir uns von der befreienden Botschaft des Evangeliums inspirieren lassen und dabei offene, einladende Gemeinschaft untereinander leben.
Seien Sie herzlich willkommen in der höchsten Kirchgemeinde Europas – unsere Türen stehen auch Ihnen offen!
AKTUELL
In den letzten Wochen waren bei uns im Hochtal immer wieder wandernde Menschen anzutreffen. Sie genossen das Unterwegssein bei kühleren Temperaturen und entdeckten die Reize der Berglandschaft – viele besuchten auch eine unserer Kirchen und staunten über ihre schlichte Schönheit (die Einträge in den Gästebüchern zeugen davon).
Auf den Weg machen wir uns in unserer Gemeinde seit langem wieder mit einer Gruppe von Konfirmandinnen und Konfirmanden – den Unterricht werden wir gemeinsam mit Zillis-Schamserberg und Andeer gestalten.
Am ersten Konf-Weekend ging es uns auch ums Wandern und ums gemeinsame Unterwegssein. Wir haben dabei entdeckt, dass dieses Motiv auch in der Bibel häufig vorkommt: Abraham ist ein wandernder Gottessucher, das Volk Israel ist während 40 Jahren auf Wanderschaft, bevor es ins gelobte Land einziehen kann. Und Jesus ist als Wanderprediger mit seinen Jüngern unterwegs.
Glaube an sich ist oftmals viel näher an der Idee des Wanderns, des Neuentdeckens, des Unterwegsseins als an derjenigen des Niedergelassenen und Feststehenden.
Wer seinen Glauben als ein Unterwegssein versteht, wird bereit sein, Neues im Leben zu entdecken und nicht dort stehen zu bleiben, wo es im Moment gerade angenehm und schön ist. Glaube ist ein Unterwegssein-Wollen zu neuen Orten, an die Gott uns führen möchte.
Was brauchen dazu wir als Wegzehrung? Womit rüsten wir uns aus für den Weg? Was packen wir in unseren spirituellen Rucksack? Dieser Frage nachzugehen, lohnt sich immer wieder - nicht nur zu Beginn des kirchlichen Unterrichts. Und mit einer angemessenen geistlichen Ausrüstung kann jeder Weg zu einem Weg des Glaubens werden.
Einen guten Sommerabschluss wünscht Euch
Pfr. Jürg Scheibler
GOTTESDIENSTE
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