Kirchen im Avers und Val Ferrera

Dem Himmel ein wenig näher ...

 

Herzlich willkomma! Bagnavagnieu! 

Dem Himmel tatsächlich ein weniger näher – so stehen die vier Kirchen im Val Ferrera und im Avers seit Jahrhunderten als markante Wegmarken in der Landschaft. Und so möchten wir als Evangelisch-reformierte Gemeinden auch heute Kirche sein: markante und ermutigende Zeichen auf dem Weg der Menschen, die in unserer Talschaft wohnen oder sie besuchen. Und dem Himmel näher, indem wir uns von der befreienden Botschaft des Evangeliums inspirieren lassen und dabei offene, einladende Gemeinschaft untereinander leben.

Seien Sie herzlich willkommen in der höchsten Kirchgemeinde Europas – unsere Türen stehen auch Ihnen offen! 

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08.03.2022

Die Umarmung - Gedanken zu Frieden und Gerechtigkeit

Im Psalm 85 gibt es eine Stelle (Verse 11 und 12), die für mich zu den schönsten Passagen der Bibel gehört:

Gnade und Treue finden zusammen,
Gerechtigkeit und Frieden küssen sich.
Treue sprosst aus der Erde
Und Gerechtigkeit schaut vom Himmel hernieder.

Der Text spricht von Bewegungen, bei denen ganz wesentliche Lebenselemente zueinanderfinden: Gnade, Treue, Gerechtigkeit, Frieden.
Wo Gottes Geist in unserem Leben und im Leben aller Menschen wirkt, dort können Gutes und Lebensförderndes zusammenfinden, zu einer Bewegung des Zusammenkommens, der Konvergenz werden. Das zu glauben lehrt uns auch Jesus – und aus diesem Glauben können wir Mut schöpfen.
Allzu oft aber erleben wir Menschen es, dass Gnade, Treue, Gerechtigkeit und Frieden gerade nicht zueinander finden, sondern auseinanderdriften und weit, weit voneinander entfernt zu sein scheinen. Gnade findet Treue nicht, Gerechtigkeit und Frieden scheinen sich verloren zu haben. – Wir erleben dies auf schmerzlichste Weise in diesen Wochen.

Können wir noch an diese Worte des Psalms glauben? Ich kann es nur aus meiner eigenen Sicht schildern. Ja, ich kann es: Weil Glauben für mich immer ein «Glauben trotz allem» ist, ein mutiges Entgegensprechen zu einer erdrückenden, tödlichen Wirklichkeit.
Und so werd ich nicht aufhören zu glauben, dass Frieden und Gerechtigkeit wieder zueinander finden, ja dass sie sich ganz nahekommen und küssen.
Und ich glaube darum auch, dass Gottes Gerechtigkeit auch jetzt «vom Himmel hernieder» schaut und dass ihre wärmenden und lebensspendenden Strahlen da und dort die Treue von Mensch zu Mensch auf dieser Erde spriessen lässt. Denn dass wir alle nur eine Erde teilen, auch das können wir in diesen Zeiten lernen. Gottes Geist möge uns in diesem Glauben stärken.



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