Kirchen im Avers und Val Ferrera

Dem Himmel ein wenig näher ...

 

Herzlich willkomma! Bagnavagnieu! 

Dem Himmel tatsächlich ein weniger näher – so stehen die vier Kirchen im Val Ferrera und im Avers seit Jahrhunderten als markante Wegmarken in der Landschaft. Und so möchten wir als Evangelisch-reformierte Gemeinden auch heute Kirche sein: markante und ermutigende Zeichen auf dem Weg der Menschen, die in unserer Talschaft wohnen oder sie besuchen. Und dem Himmel näher, indem wir uns von der befreienden Botschaft des Evangeliums inspirieren lassen und dabei offene, einladende Gemeinschaft untereinander leben.

Seien Sie herzlich willkommen in der höchsten Kirchgemeinde Europas – unsere Türen stehen auch Ihnen offen! 

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23.11.2022

... dann müssen halt WIR hell leuchten!

In einem Brief an die Kirchgemeinden hat der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten Kirche Graubünden die Kirchenvorstände dazu aufgefordert, in den nächsten Monaten Zeichen zu setzen und Strom zu sparen. Wir in der Kirchgemeinde Avers-Ferrera tun dies, indem wir, so es uns technisch möglich ist, darauf verzichten, die Kirchen in der Nacht zu erleuchten.
Ein bisschen weh wird dies dem einen oder der anderen tun. – Auch ich habe mich auf die Zeit zwischen Dezember und März gefreut, in welcher wir den Turm der Edelweisskirche in der Nacht von innen her leuchten lassen. Welch schöner nächtlicher Ausblick von meinem Büro aus. Aber Verzicht ist nun mal Verzicht, und das ist nicht immer nur lustig.

Nun frage ich mich allerdings: Soll ich den Herrnhuter Stern, den ich extra letztes Jahr gekauft habe, nun auch nicht aufhängen und abends erstrahlen lassen? Auch das wäre mir etwas schmerzlich – aber auch das werde ich dieses Jahr sein lassen.

Vielleicht braucht’s ja dieses ganze Geglimmer, Geleuchte und Geblinke auch nicht. Vielleicht tut es in dieser Advents- und Weihnachtszeit sogar mal gut, sich zu überlegen, was denn das adventliche Licht wirklich für uns bedeutet. – Ist es ein äusseres Licht, das wir suchen, oder soll das Licht in uns selbst wachsen und gross werden?

Jesus sagt in der Bergpredigt zu den Zuhörerinnen und Zuhörern:

«Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stellt es unter den Scheffel (eine Art Schöpfkelle), sondern auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.» (Matthäus 5, 14-16)

Somit ist die Ansage klar: … dann müssen halt WIR hell leuchten, soll diese Welt ein wenig heller werden. Und wir müssen es nicht alleine tun: Dazu sind wir Gemeinschaft – eine lebendige Lichterkette und letztlich die schönste aller Weihnachtsbeleuchtungen – oder nicht?

Ich wünsche von Herzen frohe und helle Adventstage und ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Pfr. Jürg Scheibler



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