Kirchen im Avers und Val Ferrera

Dem Himmel ein wenig näher ...

 

Herzlich willkomma! Bagnavagnieu! 

Dem Himmel tatsächlich ein weniger näher – so stehen die vier Kirchen im Val Ferrera und im Avers seit Jahrhunderten als markante Wegmarken in der Landschaft. Und so möchten wir als Evangelisch-reformierte Gemeinden auch heute Kirche sein: markante und ermutigende Zeichen auf dem Weg der Menschen, die in unserer Talschaft wohnen oder sie besuchen. Und dem Himmel näher, indem wir uns von der befreienden Botschaft des Evangeliums inspirieren lassen und dabei offene, einladende Gemeinschaft untereinander leben.

Seien Sie herzlich willkommen in der höchsten Kirchgemeinde Europas – unsere Türen stehen auch Ihnen offen! 

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09.01.2024

Am Ende der Anfang

Die diesjährige Jahreslosung steht am Ende des 1. Korintherbriefs und lautet:

«Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.» (1. Korinther 16.14).

Paulus schreibt diesen Satz im Schlussteil eines langen Briefes an die Gemeinde in Korinth – eine Ermahnung an die Leserinnen und Leser, ein Satz, der das, was vorgängig gesagt worden ist, auf einen Nenner bringt. Die Gemeinde in Korinth hat sich in vielen verschiedenen Streitigkeiten verstrickt und allmählich die Einigkeit verloren. Paulus geht im Brief auf die verschiedenen Streitpunkte zwar ein, gipfelt dann im bekannten 13. Kapitel aber in einem emphatischen Loblied auf die Liebe: Nur sie ist es, welche Bestand haben wird. Nur sie ist es auch, die zerstrittenen Menschen neue Wege aufzeigen kann, und wer diese neuen Wege geht, wird Frieden, Erfüllung, Segen finden.

Und so wird dieser Ruf zur Liebe am Ende des Briefes gleichsam zum Anfang eines neuen Weges der Versöhnung und des Glaubens – nicht nur für die zerstrittene Gemeinde in Korinth, sondern auch für uns alle, die wir uns immer wieder durch unsere Besserwisserei von anderen Menschen trennen lassen – nur weil sie nicht alles so sehen wie wir. Könnte uns das liebevolle Wahrnehmen und die verständnisvolle Begegnung mit anderen Menschen auch auf neue Wege führen? Davon bin ich im tiefsten überzeugt, und somit wandelt sich die Form der Aufforderung, die mir aufs erste Lesen in dieser Jahreslosung begegnet, gleichsam zur Verheissung: Wo ich dieser Liebe, von der Paulus schreibt, auf der Spur bleibe, kann ich mit anderen Menschen neue Wege gehen, kann Liebe wachsen. Darauf möchte ich mich im Neuen Jahr konzentrieren. Diesen Schritten möge Gott seinen Segen geben.

Inspiriert von dieser Idee, dass ein Gedanke, der etwas beendet, gleichsam ein neuer Anfang sein kann, möchten wir am Anfang dieses Jahres einige Endpunkte von biblischen Geschichten betrachten, die zugleich der Anfang von etwas Neuem sein werden:

14.1.: Jahreslosung (1. Korinther 16,14).
28.1.: Das Ende der Bücher Mose (Deuteronomium 34)
11.2.: (Brunchgottesdienst im Hotel Capetta) Das Ende des Lukasevangeliums

Herzlich willkommen zu all diesen Feiern!

Ein gesegnetes Neues Jahr
Pfr. Jürg Scheibler



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